Allgemeines zum Charakter

Name: Classic (Er kann sich an seinen Geburtsnamen nicht erinnern, siehe unten.)

Alter: ungefähr 35
Spezies: Mensch mit kybernetischen Implantaten
Geschlecht: männlich

Geburtsort: unbekannt
Eltern: unbekannt
Geschwister: unbekannt

Aussehen

Körpergrösse: 1,92m
Gewicht: 95kg
Hautfarbe: hell
Haarfarbe: Dunkelbraun ca. 30 bis 40cm lang, er trägt es meist offen
Augenfarbe: schwarz (siehe unten)
Auffälligkeiten: Ab und zu sind in seinen Augen seltsame Leuchterscheinungen sichtbar. Rechts im Nacken wird seine Haut durch ein silbrig glänzendes Implantat unterbrochen, es ist ca. 10mm im Durchmesser, 3 mm über der Haut.

Lebenslauf

Classics Erinnerung beginnt vor ungefähr sechs Jahren. Seine älteste Erinnerung stammt aus einem Biokybernetischen Laboratorium auf Omicron VII, einer unabhängigen Siedlung knapp außerhalb des Territoriums der Föderation. Omicron VII ist ein Schmelztopf für alle in den "zivilisierteren" Gegenden nicht so erwünschten Personen, denn viele im Gebiet der Föderation illegale Aktivitäten werden auf diesem Planeten geduldet. Omicrons Status als unabhängige Siedlung verhinderte bisher ein Eingreifen der Föderation, deren Prime Directive die Intervention in fremde Kulturen verbietet.

Aus einem ihm nicht bekannten Grund wurden an Classic Experimente mit kybernetischer Technologie durchgeführt, die denen der Borg nicht unähnlich sind. Sie ermöglichten es ihm in erster Linie, über ein neurales Interface direkt mit Computersystemen zu interagieren.

Weitere Implantate geben ihm die Verarbeitungskapazität eines kleinen Computersystems und ein fotographisches Gedächtnis. Seine Augen sind ebenfalls kybernetischer Natur: Bei einem Unfall während einer Operation am Gehirn wurden seine echten Augen beschädigt und mussten durch künstliche ersetzt werden. Die kybernetischen Augen besitzen außer einem erweiterten Frequenzband (schließt IR und UV mit ein) und einer leicht höheren Auflösung keine weiteren Vorteile.

Diese Modifikationen wurden unfreiwillig an ihm im Laufe der ersten beiden Jahre seiner Erinnerung durchgeführt. Einige Experimente sollten zeigen, ob seine Implantate den gewünschten Effekt erzielen, und wie man einen Einbruch seinerseits in ein Computersystem verhindern könnte.

An diese Zeit erinnert sich Classic nur sehr ungern, was aber durch seine computergestützte Erinnerung nicht gerade leichter gemacht wird. Leider hat er bisher keine effektive Möglichkeit gefunden seinen "Erinnerungsspeicher" zu manipulieren. Die Software in seinem Zentralprozessor lässt dies nicht zu. Bis heute wird er immer wieder von Alpträumen geplagt – sein Gehirn kommt einfach nicht immer mit dieser Informationsflut zurecht.

Über zwei Jahre wurde er allen nur denkbaren Experimenten unterzogen. Bei mehr als einem Einbruchsversuch in einen der Test-Computer trug er dabei schweren Biofeedback davon. Vermutlich war es auch eine dieser Verletzungen, die für seinen Erinnerungsverlust verantwortlich ist. Diese Erfahrung haben dafür gesorgt, dass er noch immer äußerst vorsichtig zu Werke geht, wenn er wirklich einmal gezwungen ist, in ein fremdes System einzudringen. Gern tut er es nicht.

Nach zwei Jahren Experimente mit teilweise wochenlangen Phasen des Alleinseins gelang ihm die Flucht. In einem viele Wochen dauernden Prozess hatte er Schritt für Schritt das Computersystem des Forschungslabors unterwandert. Er zeigte in den eigentlichen Experimenten nie seine wirklichen Fähigkeiten und nutzte dieses Potential um sich mit der Zeit ungehinderten Zugriff zum zentralen Computersystem zu verschaffen.

Dies war das erste Mal, dass ihm bewusst wurde, dass sein Neurales Interface auch ohne "Zielstation" verwendet werden kann, wenn er regulären Zugriff auf das Zielsystem hatte und dieses an ein Kommunikationssystem angebunden war. Eines nachts übernahm er also endgültig die Kontrolle über das lokale Computersystem, und floh mit viel Glück und der Hilfe des Computernetzes aus dem Forschungslabor auf die Straße.

Seit diesem Tag ist von der Forschungsanstalt ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt. Im ersten Jahr seiner Flucht versteckte er sich im Untergrund und führte für viele dubiose Personen Auftragseinbrüche in Computernetze durch. Mehr als einmal wurde ihm dabei das Kopfgeld zum Verhängnis. Mehrere Narben zeugen noch heute von dieser Zeit.

Nach einem Jahr gelang es ihm auf dem Passagierschiff Solstice anzuheuern. Dort verbrachte er die folgenden drei Jahre als Pilot und Navigator. Sein Neurales Interface ermöglicht es ihm, Raumschiffe direkt zu steuern. Es dauerte allerdings über ein Jahr bis der Captain der Solstice ihm entsprechende Zugriffsrechte zum Zentralrechner gewährte. Durch die verbesserte Interaktion konnte sich der Captain in dieser Zeit einen eigenen Astrogator sparen.

Während seiner Zeit auf der Solstice begann ihn seine Vergangenheit zu interessieren. Sein Leben normalisierte sich mit dem Verlassen von Omicron VII langsam aber sicher. Vor allen auch war sein Kopfgeld nicht hoch genug, um einen Kopfgeld-Jäger dazu bringen, ihm durch den interstellaren Raum zu folgen. Seine Nachforschungen bezüglich seiner Vergangenheit waren bisher allerdings ergebnislos.

Nach drei Jahren wurde ihm das Leben auf dem Passagier-Frachter zu langweilig und er verließ die Solstice auf Deep Space 3 und begann dort mit der Suche nach einem neuen Schiff. Er hielt dabei auch insbesondere nach den Schiffen Ausschau, die sich am Rande der Legalität bewegten. Vielleicht konnte er so Leute kennen lernen, die ihm bei seiner Suche nach der Vergangenheit weiterhelfen konnten.

Charakter

Sein teilweiser Gedächtnisverlust und die beiden Jahre der Gefangenschaft sind dafür verantwortlich, dass er sich recht schwer tut, Freundschaften zu knüpfen. In dieser Beziehung ist er recht verschlossen. Dies gilt insbesondere auch Frauen gegenüber.

Classic hat generell ein ruhiges, selbstsicheres auftreten und ist schwer aus der Ruhe zu bringen. Hat er einmal Vertrauen zu einer Person gefunden, so wird er uneingeschränkt dahinter stehen; Vertrauen ist für ihn sehr wichtig. Er ist gewissenhaft und sehr zuverlässig.

Auf beruflicher Ebene hat er keine Probleme damit, mit Dingen herauszurücken die ihm nicht passen, oder von denen er denkt, dass sie schlichtweg falsch sind. In diesen Situationen sagt er in der Regel was er denkt und nimmt sich, von seinem Arbeitgeber einmal abgesehen, keinen Blatt vor dem Mund.

Hobbys

Während seiner Zeit auf der Solstice brachte ihm ein vulkanisches Besatzungsmitglied einige Meditationstechniken bei. Diese helfen ihm, mit seinem photographischen Gedächtnis fertig zu werden. Da ihm dies sehr hilft, sein inneres Gleichgewicht zu wahren, meditiert er seit über einem Jahr wann immer möglich einmal am Tag.

Parallel dazu bevorzugt er in der Freizeit Beschäftigungen, welche eher ruhig sind: Er liest sehr gerne, die Abwechslung eines guten Buches bringt ihn meist auf andere Gedanken und entspannt. Genauso wie er sehr gerne meditative Musik hört. Auch Spiele wie dreidimensionales Schach üben eine ungemeine Faszination auf ihn aus. Er spielt dabei selbstverständlich ohne ein Schachprogramm, auch wenn seine Implantate ihm trotz allem ein hervorragendes Verständnis für eine Spielsituation geben.

Er liebt es, Raumschiffe zu fliegen. Mit seinem neuralen Interface ist dies, als wäre er eins mit dem Schiff. Es gibt ihm ein Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit, dass er hin und wieder sehr gut gebrauchen kann.

Auch wenn er den Sport nicht liebt, hält er sich trotz allem in Form. Er bevorzugt dabei Mannschaftssport.

Medizinische Akte

Classics Gehirn hat mehrere, sehr umfangreiche Eingriffe hinter sich, bei denen eine reihe kybernetischer Implantate eingepflanzt wurden.

Zunächst wäre da ein Zentralprozessor. Über ihn werden alle anderen Implantate koordiniert. Er hat etwa die Verarbeitungskapazität eines Tricorders. Eine Datenverbindung vorausgesetzt, kann er mit anderen Systemen, im Rahmen seiner regulären Benutzerberechtigungen, interagieren. Die Steuerung erfolgt, ähnlich wie bei den Borg, vollständig über die neurale Schnittstelle zwischen dem Prozessor und seinem Gehirn.

Messungen haben gezeigt, dass Classic mit dieser Schnittstelle mit sehr hoher Geschwindigkeit und Effizienz mit einem Zielsystem interagierten kann. Dies ermöglicht es ihm insbesondere auch, effektiv andere Systeme anzugreifen. Besitzt er keinen gültigen Zugang zu einem System, ist der Angriff allerdings mit sehr hohen Risiken verbunden. Bereits aus den Experimenten auf Omicron VII erlitt er mehrere Verletzungen an seinem Gehirn während er versuchte, andere Systeme zu infiltrieren. Der Grund hierfür liegt in der fehlenden Abschirmung in der neuralen Schnittstelle – jeglicher Bio-Feedback schlägt ungeschützt direkt auf sein Gehirn durch. Dies ist der Hauptgrund, warum Classic jeder Infiltration ohne Unterstützung soweit irgendwie möglich aus dem Weg geht.

In seinem regulären Denkprozess ist der Zentralprozessor ebenfalls nicht mehr wegzudenken. In allen Gebieten, in denen Computerunterstützung hilfreich ist, verwendet er ihn mittlerweile schon unterbewusst.

Dies zeigt sich beispielsweise auch in der direkten Steuerung eines Raumschiffs. Es ist für Classic kein Problem, sowohl Astrogation als auch Steuerung eines Schiffes zu übernehmen. Vor seinem „inneren Auge“ kann er ohne weiteres die Routen und die Umgebung in einem enormen Detailgrad visualisieren und auf dieser Basis das Schiff steuern. Im Kampf kann er über die ständige Integration von Sensordaten oftmals sogar intuitiv Feuerleitlösungen anderer Schiffe erahnen und darauf reagieren.

Ergänzt wird die aktive Kapazität des Prozessors durch ein Speichersystem, der direkt mit seinem Langzeitgedächtnis verknüpft ist. Wie er genau funktioniert, ist Classic bisher nur in Bruchstücken bekannt. Sicher ist, dass der Chip selbst keine Speicherkapazität besitzt, sondern die üblichen Gedächtnisbereiche des Gehirns zur Speicherung verwendet und gewissermaßen optimiert. Dadurch erhielt er ein eidetisches Gedächtnis – er vergisst nichts. Leider hat er die Interaktion mit diesem Chip nicht endgültig unter Kontrolle. Momentan scheint dies hauptsächlich in der fehlenden Übung seines Gehirns, mit diesen deutlich verbesserten Möglichkeiten umzugehen. Dies zeigt sich in Flashbacks, wenn sein Gehirn einmal wieder der Datenflut nicht mehr Herr wird. Diese können jederzeit ausgelöst werden, ob unter Stress oder in der Mannschaftsmesse, meist wenn eine Situation ihn sehr stark an seine Gefangenschaft erinnert. Während eines Flashbacks ist er üblicherweise völlig handlungsunfähig, als ob er in einer Art Delirium wäre.

Classic konnte in den letzten Jahren insbesondere mit Hilfe Vulkanischer Meditationstechniken die Kontrolle seines Gedächtnis wesentlich verbessern. Ob er es allerdings jemals vollständig unter Kontrolle bekommt, ist fraglich.

Um eine drahtlose Kommunikation mit anderen Systemen überhaupt zu ermöglichen, ist ein Subraum-Transceiver implantiert worden. Dies ist das einzige von außen sichtbare Implantat, rechts im Nacken. Die Leistungsfähigkeit dieses System ist in etwa mit einem regulären Kommunikator vergleichbar. Für normale Sprachkommunikation oder einfache Datenübertragungen hat es ähnliche reichweiten.

Eine direkte Interaktion mit anderen Systemen ist aber nur über rund 100-200 Kilometer möglich, über dieser Entfernung ist die Bandbreite und insbesondere die Reaktionsgeschwindigkeit nicht mehr hoch genug. Er ist dann auf einfache Befehle angewiesen. Schiffe im Standard-Orbit (ca. 1.000 km laut memory-alpha.org) sind so also nicht erreichbar. Sie müssen in einem niederen Orbit an den Grenzen der Mesosphäre geosynchron fliegen, um verfügbar zu bleiben. Externe, leistungsfähigere Sender können diese Entfernung nur minimal erhöhen, der eingrenzende Faktor ist hier die Physik, nicht die reine Sendeleistung.

Zuletzt sind noch seine künstlichen Augen erwähnenswert. Es handelt sich hier grundsätzlich um Standardmodelle, da dieser Ersatz auf Grund eines Unfalls herrührt.

Die Natur dieser Systeme erlauben – nach einer kleinem Modifikation der Steuersoftware – ein erweitertes Sichtspektrum, welches etwa doppelt so breit ist, wie ein normales Menschliches Sichtspektrum. Die Verbreiterung streckt sich dabei jeweils zur Hälfte in den infraroten und den ultravioletten Bereich. Classic kann das Sichtspektrum aber kontrollieren; üblicherweise nimmt er ein dem natürlichen Auge vergleichbares Spektrum wahr.

Sein implantierter Prozessor ist in der Lage, die eingehenden Bildsignale in Echtzeit zu verbessern, was ihm eine leicht höhere Auflösung liefert, als es einem normalen Menschen möglich wäre.

Auszeichnungen/Ehrungen/Rangänderungen:

Er hat überlebt.

Negative Einträge/Verweise/u.ä. :

>>> DATA INCONSISTENCY DETECTED...
 
TRYING TO RECOVER...
PLEASE WAIT ...
 
!!! WARNING: DATA RECOVERY IMPOSSIBLE

zurück