Vorname: Anna (Marie)
Nachname: Marshall (Dodger)
Alter: 35
Spezies: Mensch
Geschlecht: weiblich
Geburtsort: Erde, Chicago
Eltern: Miriam und General Ronan Dodger
Geschwister: Adam (im Kampf gefallen)
Körpergrösse: 1,84 m
Gewicht:71kg
Hautfarbe: hell
Haarfarbe:dunkelbraun, wirrer Pony
Augenfarbe: helles Grün
Auffälligkeiten: Eine kunstvoll ornamentale Tätowierung (geschwungen, breit, weiche Formen) in Rotbraun, die von ihrer rechten Gesichtsseite über ihre rechte Brust bis zu ihrem rechten Handrücken hinunter reicht. Entstellung des gesamten Rückens.
Marie wächst im Schatten ihres Bruders auf, welcher der ganze Stolz ihrer Eltern ist. Er ist intelligent, gut aussehend und es ist klar, dass er in die Fußstapfen seines Vaters tritt und eine Karriere in der Sternenflotte anstrebt, dass er sich zu einem vorbildlichen Offizier entwickelt. Auch Anna ist stolz auf ihren großen Bruder und versucht unbewusst seinem Vorbild nachzueifern. So schneidet sie sich sogar ihr langes Haar ab um mehr der Sohn zu sein, den ihre Eltern sich wünschen, doch ihre Erfolge werden nie wirklich gewürdigt, bis Adam von einem Einsatz muss nicht mehr zurückkehrt.
Endlich findet sie die lang ersehnte Beachtung, doch bald wird ihr klar, dass ihre Eltern durch sie nur den Verlust ihres Sohnes kompensieren. So setzt sie alles daran Adams Erfolge zu schlagen und besser zu sein, als er je gewesen ist. Sie meldet sich zu den gewagtesten Einsätzen, trotzdem lässt die Anerkennung auf sich warten. Als sie bei einem solchen Einsatz schwer verwundet wird und von ihren fliehenden Kameraden als tot gehalten, zurückgelassen wird, setzt sie sich das erste Mal mit ihrem Leben auseinander um damit abzuschließen und erkennt wie sinnlos es war.
Die Besatzer bringen sie in ein Kriegsgefangenlager, wo ein letztes Mal mit aller Macht versucht wird möglichst viele Informationen über die gegnerischen Truppen aus ihr zu pressen, bevor sie zum Sterben vor die Tür geworfen wird. Ein einheimischer Arzt nimmt sich ihrer an. Sie vegetiert dahin zwischen Leben und Tod und niemand glaubt, dass sie überleben wird. Außer dem Arzt der sie zusammenflickt, ihr Musik vorspielt, ihr im Fieber Mut zu spricht und ihr dabei den Namen Anna nach seiner verstorbenen Tochter gibt. Seine Tochter konnte er nicht retten, an ihr will er alles gut machen.
Als sie nach langem innerem Kampf sich dem Leben zuwendet und wieder erwacht, wir ihr klar, dass sie von Militär wie Familie inzwischen für tot gehalten werden muss. Doktor Marshall bietet ihr an eine Nachricht durch die feindlichen Linien zu schicken, doch sie lehnt ab. Marie Dodgers ist tot und mit ihr alles wonach sie je gestrebt hat.
Anna übersteht die harte schweißtreibende Zeit der Rehabilitation und das Wissen um ihre Verunstaltung nur durch den Wunsch ihre zweite Chance zu nutzen. Es dauert viele Wochen bis sie sich wieder halbwegs bewegen kann. In dieser Zeit lernt sie mit den Schmerzen zu leben und sie verbissen zu ignorieren, denn ganz schmerzfrei wird sie nie mehr sein. Sie akzeptiert es als Preis für ihr neues Leben. Fortan nennt sie sich in Gedenken an ihren Retter und dessen Tochter Anna Marshall.
Aus Dank für ihre Rettung bleibt sie an der Seite des Arztes und hilft ihm fortan Verwundete zu versorgen. Darüber vergisst sie ihre eigenen Probleme und ihr wird erst der Wert des Lebens bewusst. Wie kostbar jeder Augenblick ist. Trotz inniger Verbundenheit mit ihrem Lebensretter bricht sie auf um mehr vom All zu sehen und das erste Mal in ihren Leben ihren eigenen Weg zu gehen. Dieser führt über eine Vielzahl an fremden Planeten zu Kulturen von denen sie nie etwas gehört hat.
Auf einer dieser Reisen lässt sie sich das Tattoo stechen, das für sie für den Schmerz und die Verwundung steht, die von nun an zu ihr gehören. Da sie nichts anderes gelernt hat verdingt sie sich in der Regel als Söldner, packt aber überall an, wo Not am Mann ist und ist sich für keine Arbeit zu schade.
Annas Seele offenbart in der Regel zwei sehr unterschiedliche Seiten. Jene die sich über kleine Dinge wie ein Kind freuen kann, die Dinge voller Elan angeht und für Neues aufgeschlossen ist. Und jene Seite, die verschlossen und abwesend wirkt, da sie ihren inneren wie auch äußeren Schmerz nicht preisgeben will.
Trotz allem merkt ihr nicht an, was sie alles erlebt hat, sie schließt es fest in sich ein. Sie meidet Konflikte, hasst das sprichwörtliche um den heißen Brei herumschleichen und geht direkt auf eine Sache zu. Diplomatie ist ein Fremdwort für sie. Sie lebt jeden Tag, als wäre es ihr letzter und es ist ihr egal, was andere von ihr denken. So plant sie auch nie weit voraus.
Trotzdem ist sie im Grunde ihres Herzens ein sehr einfühlsamer Mensch geblieben, auch wenn sie das gerne vor anderen verbirgt. Sie hat einen Hang zur Romanik, auch wenn sie sich damit abgefunden hat, dass dies für sie zur Vergangenheit gehört. Obwohl Anna bis auf ihre normalerweise nicht sichtbare Entstellung noch immer hübsch ist, hält sie sich selbst für abstoßend. Ihr ist egal was andere über sie denken, aber sie hasst Selbstmitleid und Mitleid und gerät in Rage, wenn man es ihr entgegenbringt, wann immer sie Schmerzen empfindet oder jemand ihren Rücken sieht.
Anna versucht sich gerne auf neuen Gebieten und verliert ebenso schnell wieder ihr Interesse. Aber legt sie viel Wert darauf ihren Körper zu trainieren um für alle Fälle gewappnet zu sein. Außerdem neigt sie dazu durch Vergnügungen aller Art am eigenen Leib zu spüren, dass sie noch lebt.
Besonders angetan ist sie von rhythmischer Tanzmusik bei der sie oft sogar in eine Art Trance gerät und sich ganz im Tanz verliert. Sie nimmt dann nichts mehr um sich herum wahr und ist unansprechbar. In diesem Momenten ist sie wirklich glücklich.
Mehrere feine Narben von früher
Entstellung des gesamten Rückens, Schädigung der inneren Organe siehe Anhang ;-)
Ersatz des rechten Lungenflügels und Teilen der Leber durch Implantate
als Marie diverse, doch als Anna keine
keine
Marie ist ein Teil von Annas Vergangenheit, existiert aber nicht mehr. Weder für die Sternenflotte, noch für ihre Familie.