Allgemeines zum Charakter

Vorname: Jason
Nachname: Dunley

Alter: 37
Spezies: Terraner/Turkaner
Geschlecht: männlich

Geburtsort: Turkana (der Heimatplanet von Tasha Yar in „TNG - Legacy“)
Eltern: Rod Dunley und Elasar Myr (beide tot)
Geschwister: zwei ältere Schwestern (Sara und Teira), eine jüngere Schwester (Tylin, tot)

Aussehen

Körpergrösse: 1,95m
Gewicht: 90kg
Hautfarbe: hell
Haarfarbe: braune zentimeterkurze Haare; wären sie länger, hätte er Locken
Augenfarbe: braun
Auffälligkeiten: Jason strebt danach, unauffällig auszusehen, und trägt Kleider, die ihn weniger muskulös wirken lassen, als er ist

Lebenslauf

Von frühester Kindheit an war Jason auf seinem Heimatplaneten Turkana in den anhaltenden Guerilla-Krieg zwischen Allianz und Kolonisten verwickelt. Seine Mutter war eine hohe Offizierin der Allianz. Sein Vater, ein ehemaliger Sternenflottenoffizier gab sein altes Leben auf, um an ihrer Seite zu kämpfen. Als Jason acht war, wurde Rod Dunley erschossen.

Obwohl der Krieg auf Turkana und seinen Nachbarplaneten Jasons Leben stets überschattete, wusste seine Mutter die Kinder oft rechtzeitig aus der Gefahrenzone weg in Sicherheit zu bringen, so dass er eine relativ normale Kindheit hatte. Als er sechzehn war, kehrte seine Mutter jedoch nicht von einem Einsatz zurück - sie fiel einem Bombenattentat zum Opfer. Jason und seine drei Schwestern ließen sich daraufhin selbst in die Armee rekrutieren.

In den folgenden fünfzehn Jahren war Jason Soldat, Terrorist, Offizier, zuletzt Bombenspezialist und Mitglied einer Spezialeinheit. Zwar kämpfte er nicht jeden Tag, doch der Kampf beherrschte sein gesamtes Leben, bis er sich nicht einmal mehr daran erinnerte, warum sie eigentlich gegeneinander kämpften. Jason hat alles gesehen und erlebt - oder so kommt es ihm zumindest vor. In der Erinnerung fließt sowieso alles zusammen.

Mit zwanzig bis vierundzwanzig war er mit einer Frau namens Talina verheiratet, mit der er zwei Söhne - Zwillinge namens Rod und Inut - hatte. Aus Angst um ihre Kinder entschloss Talina sich jedoch, Turkana auf einem der wenigen Handelsschiffe zu verlassen, die sich dem Sonnensystem noch zu nähern trauten. Sie trennten sich im Streit, in dem Jason sie voller jugendlichem Patriotismus als Verräterin und Feigling beschimpfte; in der darauffolgenden Nacht kehrte er in eine leere Wohnung zurück, sah sie und seine Söhne nie wieder.

Als er dreißig wurde - er lebte mittlerweile mit einem Offizier namens Topher zusammen, seine jüngste Schwester war elend auf einem gemeinsamen Einsatz umgekommen -, lag ein Großteil seiner Heimat in Trümmern, und noch immer hielt der Krieg an. Nachdem es den Kolonisten gelang, die Enterprise in den Kampf zu verwickeln, mit ihrer Hilfe das Sicherheitssystem der Allianz außer Kraft zu setzen und den Generalsstab fast komplett auszulöschen, begann sogar Jason einzusehen, dass der Krieg so gut wie verloren war. Sein Regiment - oder was davon übrig war - geriet schließlich in Kriegsgefangenschaft. Nach und nach wurde der jahrzehntealte Konflikt beigelegt. Die Kolonisten hatten gewonnen.

Vier Jahre verbrachten Jason, seine Schwester Sara und seine engsten Kameraden in einem Gefangenenlager. Als die Kolonisten eine neue Regierung etabliert hatten, wurden die Lager nach und nach aufgelöst, den Gefangenen stand frei zu gehen. Immer wieder waren Gerüchte über eine Widerstandsbewegung ins Lager gedrungen, der sich viele seiner Kameraden anschließen wollten, denn ihr Kampfgeist war keineswegs gebrochen. Tatsächlich war Teira, die vor ihnen aus einem anderen Lager entlassen worden war, bereits Mitglied einer dieser Organisationen. Aber Jason konnte nicht mehr. Obwohl Topher auf ihn gewartet hatte, ließ er seine Kameraden, seine Schwestern und seinen Verlobten hinter sich zurück, um irgendwo ein neues Leben zu beginnen. Er wollte nie wieder mit irgendeinem Krieg zu tun haben.

Ein weiteres Jahr verbrachte er auf einer Sternbasis der Sternenflotte, wo er dank seines Flüchtlingsstatus als Föderationsbürger akzeptiert wurde und professionelle Hilfe in Anspruch nahm, um über seine Vergangenheit hinwegzukommen. Allerdings stellte er bald fest, dass er der Sternenflotte nachtrug, den Kolonisten geholfen zu haben, und diese Abneigung nicht überwinden konnte. Also ging er, um sich nach etwas Neuem umzusehen.

Auf einem „freien“ Planeten geriet er versehentlich in einen Kampf des Maquis gegen die Sternenflotte, wurde vom Maquis „gerettet“ und kam so mit der Venture in Kontakt, deren Mission ihn gegen seinen Willen magisch anzog. Dennoch fest entschlossen, sich nur noch um seinen eigenen Hals zu scheren und sich niemals wieder in einen Kampf verwickeln zu lassen, stellte er sich fortan dumm und behauptete, weder je eine Waffe in der Hand gehalten zu haben, noch mit einem Tricorder umgehen zu können. Konsequenterweise wurde er Mitglied der Ladecrew.

Charakter

Jason sagt sich, dass er genug vom Krieg gesehen hat, dass er sich nur noch um sich selbst scheren will, niemandem loyal ist, alles hinter sich zurückgelassen hat und niemals an die Vergangenheit denkt.

In Wirklichkeit kann er eine Vielzahl seiner alten Routinen und Überlebensstrategien nicht ablegen, hat Gewissensbisse und Alpträume, ein viel zu großes Verantwortungsbewusstsein und würde seine Kameraden nie im Stich lassen, die Venture niemals verraten.

Er leidet unter einer Kriegsneurose und ist in manchen Belangen paranoid auf seine Sicherheit bedacht. Mit sich selbst geht er stets hart ins Gericht. Er ist sauber, ordentlich und überrascht andere Leute oft mit seinen guten Manieren.

Hobbys

Seine kriegsneurotischen Ticks zwingen ihn, stets in Kondition zu bleiben - er macht Liegestütze, beteiligt sich auf den unteren Decks an Boxkämpfen, joggt und verzieht sich gelegentlich widerwillig aufs Holodeck, um unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit Phasern und Disruptoren zu trainieren. Er kann nahezu alles als Waffe zweckentfremden oder in eine Bombe umbauen - auf Turkana musste man als Offizier ein Meister der Improviationskunst sein, sich zudem in den Naturwissenschaften, mit Fragen der Truppenversorgung und Taktik gut auskennen. Im All bzw. auf einem Schiff hat er jedoch nie gekämpft, und er versteht davon auch nichts.

Jason liest gern und viel, boxt und führt insgesamt ein sehr minimalistisches Leben mit wenigen Besitztümern, echtem Alkohol anstatt Synthenol und keinem Sinn für Holodecks, da er ohne sie aufgewachsen ist. Sein Quartier ist militärisch-spartanisch eingerichtet.

Medizinische Akte

Kriegsneurose - neigt zu Zwangshandlungen, Alpträumen und Flashbacks. Bei einem Tiefenscan würde sich sicherlich die eine oder andere Kriegsverletzung ausmachen lassen, doch glücklicherweise wurde alles früher oder später professionell versorgt und geheilt.

Biologisch sind Turkaner und Terraner fast identisch.

Auszeichnungen/Ehrungen/Rangänderungen:

Seine Akte wird bis heute von der Regierung Turkanas unter Verschluss gehalten und ist streng vertraulich. Sie liegt der Sternenflotte nicht vor.

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