Allgemeines zum Charakter

Vorname: Inara
Nachname: Intash

Alter: 29
Spezies: vereinigte Trill
männlich/weiblich: weiblich

Geburtsort: Trill
Eltern: Mavek und Liana Amar, beide tätig auf ihrer Getreidefarm auf Trill
Geschwister: Brüder Ahjan (31) und Len (26), Schwester Axara (23)

Aussehen

Körpergrösse: 1,75m
Gewicht: 68kg
Hautfarbe: weiss
Haarfarbe: schwarz
Augenfarbe: braun
Auffälligkeiten: Von den typischen Trilltupfern abgesehen sieht Inara einfach aus wie eine Söldnerin: Waffengürtel, den sie zum Verstauen botanischen Schnickschnacks zweckentfremdet, rauhe Hände, kräftige Schultern, praktisch kurze schwarze Haare.

Lebenslauf

Inara Amar hatte nie vor, sich mit einem Symbionten zu vereinigen, und war auch nicht herausragend genug dafür - immerhin musste man zu den Besten der Besten auf Trill gehören, um sich zu qualifizieren. Sie besuchte eine normale Schule und verbrachte mit ihren Freunden und Geschwistern eine normale Kindheit. Niemand hatte je von ihrer Familie gehört.

Schon in der Schulzeit umgab Inara sich mit einer Bande junger, gleichaltriger Trill, die wie viele Jugendliche darauf aus waren, Unheil zu stiften. Sie trafen sich heimlich spät nachts und betranken sich mit echtem Alkohol, entwickelten allerlei revolutionäre Ansichten über die Trill-Regierung und brachen einmal heimlich in die Höhlen von Mak’ala ein, um ein Bad unter den Symbionten zu nehmen.

Mit sechzehn folgten sie alle einer altehrwürdigen regionalen Trill-Tradition und verstreuten sich quer in der Galaxie, um ein, zwei Jahre im Weltall zu verbringen, einen Beruf zu lernen und Lebenserfahrung zu sammeln. Inara endete auf einem kleinen Handelsschiff als Assistentin eines Wissenschaftlers, war für die Pflanzen an Bord zuständig und erhielt eine umfassende Ausbildung in Botanik, Ökologie und der Kunst, ein wirklich antiquiertes Lebenserhaltungssystem instand zu halten. Außerdem lernte sie - wie jeder, der je auf einem freien Handelsschiff gearbeitet hat -, wie man mit Waffen umging.

In dieser Zeit hielt sie immer Kontakt zu ihren Freunden, von denen zwei bald schon in eine Trill-Untergrundbewegung verwickelt wurden. Diese Untergrundbewegung, der Al’jiman, wurde von einer vereinigten Trill namens Elora Jedar angeführt, die es sich zum Ziel gesetzt hatten, gegen das Regime der Symbiosekommission zu rebellieren. Sie wussten von dem Geheimnis der Kommission, dass in Wahrheit sehr viele Trill anstatt nur sehr weniger mit Symbionten vereinigt werden konnten. Zudem wurde das Leben vereinigter Trill streng von der Kommission überwacht - sie mussten über Berufsentscheidungen Rücksprachen halten, konnten sich zum Schutz ihrer Symbionten nicht frei außerhalb des Föderationsraums bewegen, durften keine Beziehungen mit früheren Liebhabern ihrer Symbionten aufnehmen, und gleichzeitig übte die Kommission großen Druck auf die Zivilregierung aus, beeinflusste mit ihrer Version der Geschichte Trills die Gesellschaft, um sie glauben zu machen, die vereinigten Trill seien wichtiger und mächtiger als sie eigentlich waren. Nach Ende ihrer „Lehrzeit“ schloss Inara sich daher in jugendlicher Leidenschaft diesem ‚Freiheitskampf’ an.

Fortan lebte sie auf ‚befreiten’ Raumschiffen und gewöhnte sich an ein Leben ohne jegliche Pflanzen, dafür aber voller Waffen, gelegentlicher terroristischer Anschläge, „acht Möglichkeiten lautlos zu töten“ und weiterer praktischer Erfahrungen mit klapprigen Lebenserhaltungssystemen. Durch ihren botanischen Hintergrund sammelte sie Kenntnisse über für den Kampf nützliche Gifte und Giftgase. Sie formte einen engen kameradschaftlichen Bund mit ihren Freunden und Kameraden; den Konakt zu ihrer ursprünglichen Familie musste sie vollständig abbrechen.

Einige Zeit lebte sie mit einem jungen Trill namens Antares zusammen, doch er wurde in einem Kampf gegen das Trill-Militär getötet (die Trill-Regierung hatte Hilfsangebote der Föderation immer wieder abgelehnt, da die Bedrohung nicht groß war und es sich um eine reine Trillangelegenheit handelte - wer nicht persönlich mit den Trill zu tun hatte, hatte davon nie gehört). Schon aus der Loyalität zu ihren Kameraden heraus wurde der Kampf zu etwas, das sie nie hinter sich lassen wollte und an das sie glaubte.

Nach fast einem Jahr, in dem ihr Schiff sich außerhalb des Föderationsraums verstecken musste, kam ein Lichtblick auf. Es gelang ihnen, einen Kontakt zu einem vereinigten Trill herzustellen, dessen Symbiont großes Ansehen und große Macht besaß und der bereit war, sich ihrer Sache anzuschließen. Unter hohen Sicherheitsvorkehrungen wurde ein Treffpunkt auf einem der Monde von Trill vereinbar.

Natürlich ging alles schief; ihre Verbindungen waren abgehört worden und sie wurden von einer Menge grimmig aussehender Trill mit großen Phasergewehren erwartet. Mehrere Al’jiman fielen im Kampf, und Elija Intash, ihr neuer Verbündeter wurde erschossen. Wissend, dass sie nach seinen Wünschen handelten und dass die Trill den Symbionten in eine der Höhlen von Mak’ala werfen und so schnell nicht mehr vereinigen würden, entführten sie den Leichnam auf ihr Schiff. Noch während es beschossen wurde, setzte ihr Schiffsarzt Inara den Symbionten ein, um ihn zu retten.

Der Arzt war leider nicht auf Trill ausgebildet worden und verstand überhaupt nichts von Symbiontenphysiologie, und der Symbiont war selbst verletzt. Etwas an der Operation ging schief; die einzige Möglichkeit, Intash und Inara zu retten bestand darin, die Erinnerungen Intashs vollständig zu unterdrücken. Auf diese Weise, hofften sie, wäre es für Inara auch leichter, zu fliehen und sich vor der Regierung zu verstecken. Sie wollten neue Verbündete sammeln und Intash erst aus dem Exil zurückholen, wenn sie die Trill-Regierung stürzen und die vereinigten Trill aus ihren Rängen an die Macht bringen konnten.

Leider hatte die Unterdrückung der Erinnerungen jedoch auch nicht so gut geklappt, und so hat Inara täglich mit kurzen Flashbacks an Leben, Personen, Gefühle und Fähigkeiten zu kämpfen, die sie nicht richtig einordnen kann. Manchmal eignet sie sich abrupt eine Fähigkeit, Meinung oder einen Geschmack an, der dann zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt wieder verschwindet. Sie trägt einen ständigen Kampf mit ihrem Symbionten aus, der um die Kontrolle seiner Erinnerungen kämpft, so dass es vorkommen kann, dass die Erinnerung eines früheren Wirts mit einem Mal die Macht über sie ergreift - vor allem in Stresssituationen. Die offizielle Lüge, die sie benutzt, lautet, dass sie mit einem jungen Symbionten vereinigt sei, der noch keine eigenen Erinnerungen besitzt - bei den Flashbacks hofft sie auf die Tatsache, dass praktisch niemand außerhalb von Trill genau weiß, wie die Vereinigung überhaupt funktioniert.

Der Al’jiman beschloss, sie zu Julian O’Connor auf die Atlantis zu schicken. Er war ein verlässlicher Handelskontakt auf dem Schwarzmarkt und ein enger Freund ihres Piloten, des unvereinigten Trill Enis Toxa. In einer Botschaft bat Enis Julian, die Frau auf seinem Schiff einzusetzen und vor der Trill-Regierung, bzw. der Föderation zu beschützen. Im Gegenzug erhielte er im Al’jiman einen treuen Verbündeten.

Charakter

Inara ist einerseits verwirrt und verunsichert von dem unzuverlässigen Symbionten in ihrem Bauch, andererseits allerdings auch stolz auf die Ehre, mit ihm vereinigt worden zu sein. Auf die neue Art von Stress reagiert sie mit Ärger, Ungeduld, Sarkasmus und Ironie, doch sie ist sich auch bewusst, dass sie sich ruhig verhalten sollte und versucht bewusst, zu den Leuten in ihrer Umgebung nett zu sein. Sie ist sauer auf die Welt an sich und sich selbst, nicht auf andere Leute. Sie versucht, nicht allzu kurzangebunden zu sein.

Ihre Arbeit mit Pflanzen und den verwandten Wissenschaften wirkt auf sie beruhigend, und sie kann Stunden in einem Arboretum verbringen, doch auf den ersten Blick ist es schwer zu glauben, dass sie die Ruhe und Geduld besitzt, um auch nur auf das Ergebnis einer einzigen Erdprobenanalyse zu warten. Des Rätsels Lösung - sie wurde nicht selten beobachtet, wie sie Liegestütze machte, während sie der wissenschaftlichen Computerstation Anweisungen gab. An sich ist sie eine leidenschaftliche, temperamentvolle Frau mit starken Ansichten und Prinzipien, die Crew und Captain gegenüber immer loyal sein wird.

Hobbys

Inara kann mit jeder Waffe umgehen, die man in die Hand nehmen muss, um sie zu bedienen - von Sprengstoff hätte sie beispielsweise nur sehr vage Ahnung, aber Phaser und Disruptoren sind ihre zweite Natur, vor allem ältere Modelle. Sie hat zudem große Energie und muss sie stets irgendwo entladen - körperliche Ertüchtigung, Nahkampftraining, Gewichte stemmen. Sie hat einen ziemlich beeindruckenden rechten Haken.

Für ruhige Momente ist das Arboretum ihr Zuhause. Mit Holodecks kann sie nicht viel anfangen - sie war nur ganz selten auf Schiffen, auf denen es eines gab.

Grundsätzlich ist Inara eine geselliges Wesen, vor allem, wenn keine allzu großen Social Skills erforderlich sind, denn unter reichen oder gebildeten Leuten fühlt sie sich immer leicht unbeholfen - sie hat ja nie viel von der Welt gesehen. Sie mag alkoholische Getränke, laute Musik, findet klingonische Rituale ungeheuer lustig und hat eindeutig zu viel Zeit unter Männern verbracht.

Medizinische Akte

Besäße Inara etwas wie eine medizinische Akte, gäbe es einen endlosen Eintrag über den Symbiont mit den gelöschten Erinnerungen, die vermutlich nur ein Arzt der Symbiosekommission wieder herstellen könnte (oder vielleicht kümmert sich die Natur ja von alleine darum).

Wie alle Trill ist sie außerdem allergisch gegen zahlreiche Insektenarten; da das in ihrem Beruf recht hinderlich ist, repliziert sie sich spezielle Duftstoffe, die den Viechern den Spaß an ihr verderben.
Ansonsten diverse Knochenbrüche, manche davon gut verheilt und andere so unsauber, dass es jedem qualifizierten Arzt bei einem Scan schaudert.

Auszeichnungen/Ehrungen/Rangänderungen:

Einmal hat sie jemandem mit bloßen Händen das Genick gebrochen, falls das zählt. Außerdem hat sie sämtliche Messer und Macheten an Bord ihres letzten Schiffs mit pflanzlich hergestelltem Gift eingerieben

Negative Einträge/Verweise/u.ä. :

Die Trill-Regierung hält Intash für tot, doch im Föderationsraum ist auf Inara ein höheres Kopfgeld als Verräterin am Volk der Trill ausgesetzt

Sonstiges :

Vielleicht sollte man an dieser Stelle noch mal darauf hinweisen, dass das Geschlecht für Trill bei der Partnerwahl keine Rolle spielt...

Kleiner Guide zu den früheren Wirten (die Inara selbst nur aus Datenbanken kennt, aber zählen wir sie halt mal auf und beugen wir Verwirrung vor):

Tena (Architektin, hatte zwei Kinder)
Lex (erster Trill-Botschafter in der Föderation, unverheiratet)
Atero (Landarzt, zweimal verheiratet, keine Kinder)
Simala (Captain der USS Victoria, sie starb wenige Jahre nach der Vereinigung im Kampf)
Xamer (Soziologe, erforschte sein Leben lang die Ohrkultur der Ferengi auf Ferenginar)
Jeron (Vorsitzender der Trill-Symbiosekommission, ein Sohn)
Inije (Juniorministerin des Wissenschaftlichen Ministeriums)
Torex (Astrologe, fünf Kinder, zwei Frauen (gleichzeitig!), die Kommission war von ihm unbegeistert)
Elija (Politiker und Kunstsammler, unverheiratet)

Dank der vielen Kinder früherer Symbionten ist der Name „Intash“ ziemlich verbreitet als Nachname und Inara kann ihn benutzen.

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